Lanzett: fast eine Friedensbombe
Die Neutronenbombe war es, die viele friedliebende Westdeutsche auf die Palme und die Straße brachte. Jetzt baut Zala Aero mit der Lanzett gewissermaßen das Gegenteil.
Was wurde an dem 'Fortschritt' zur Neutronenbombe als so pervers empfunden ? Sie war dafür optimiert, nur Menschen zu töten, sie werden von der starken Neutronenstrahlung versaftet, während die Dinge, Gebäude, Waffen, Panzer heile bleiben.
Man muß an dieser Stelle den Begriff der Bombe hinterfragen, man stellt sich dazu eine heftige Explosion vor, deren Druckwelle, verursacht durch schnell expandierende Gase, großen Schaden anrichtet, vergrößert noch durch Bombensplitter. Der Energiegehalt eines Sprengstoffes muß gar nicht besonders groß sein, vielleicht nicht größer als ein Quantum Diesel mit dem zugehörigen Quantum Sauerstoff, entscheidend ist die Schnelligkeit der chemischen Reaktion. Bei Atombomben haben wir es mit physikalischen Reaktionen zu tun, die zwar per se schnell sind, aber um als Bombe im klassischen Sinne zu wirken, war einiger konstruktiver Aufwand erforderlich, die physikalische Reaktion kann auch langsamer brennen, über Sekunden oder Minuten und die Druckwelle kann sehr schwach sein, während die frei werdende Energie als Strahlung, je nach Art und Zusammensetzung der Strahlung, sehr großen und sehr unterschiedlichen Schaden anrichten kann. Dimitri Kalezov spricht in seinem frühen und immer noch aktuellen 4 Stunden Interview zu 9/11 (im Internet Archive gesichert) zwar vom nuking, aber nie von einer Atom BOMBE. Auch die Beschreibung der Stärke einer Atombombe in Tonnen (Kilotonnen und Megatonnen) TNT (dem einst, aber heute nicht mehr, stärksten konventionellen Sprengstoff) ist irreführend. Um die bei der Zerstörung der 3 WTC Türme freigesetzte Energie abzuschätzen, muß man die Masse des pulverisierten Betons berechnen, das ist leicht, die Dicke der Geschoßdecken und ihre Anzahl ist bekannt und man muß die Energie berechnen, die nötig ist, um diese Masse auf die mittlere Höhe der Staubwolke anzuheben. Und diese Energie ist enorm, ohne daß es eine in TNT Äquivalent auszudrückende Explosion gab.
Auch die Brandbomben, die Phosphorstäbe, welche die Königliche Airforce auf deutsche Städte warf und die Napalmbomben, welche die US Airforce auf japanische und vor allem auf koreanische Städte warf, sind auch keine Bomben im konventionellen Sinne und die Neutronenbombe ist es ganz und gar nicht, ein Blitz am Himmel, keine Druckwelle und die Menschen, die ihn sehen, fallen tot um, sofort oder etwas später.
Man sollte auch verstehen, wo die Energie der Atombomben her kommt. Es gibt kleine und große Atome, so jedenfalls stellt man sich das vor und diese Theorie funktioniert gut. Im All gibt es viel Wasserstoff, das sind die kleinsten Atome und die verdichten sich lokal durch Gravitation und wenn genug davon zusammen ist, wird im Zentrum der Druck so groß und die Temperatur so hoch (ganz ohne IPCC Treibhausefekt, ohne den ja übrigens auch die modernen Treibhäuser mit IR tranparenter PE Folie auskommen), daß eine physikalische Fusionsreaktion zündet, aus zwei Wasserstoffatomen entsteht ein Heliumatom, das eine Winzigkeit leichter ist, als die beiden Wasserstoffatome, diese winzige Differenz ist zu Energie geworden und eine Sonne ist geboren. Das schwerere Helium sammelt sich 'unten', also im Zentrum, so wie sich das Eisen in der Mitte der Erde sammelt. Wird es im Inneren der Sonne heiß genug und steigt der Druck genug, zündet die nächste Stufe der Fusion und es entstehen noch größere und noch energieärmere, stabilere Atome und so weiter und so fort, bis die energieärmsten Elemente erreicht sind und das sind ungefähr Eisen und Silizium in der Mitte der Periodentabelle. Um noch größere, schwerere Elemente hervorzubringen, muß Energie aufgewendet werden, sie entstehen bei anderen Prozessen, wenn Sonnen platzen und dergleichen. Unsere Sonne ist eher klein und darum wird sie auch noch lange brennen, Zehn Milliarden Jahre ungefähr, größere Sonnen verbrennen schneller.
Das schwerste leicht verfügbare Element ist Uran und man macht es sich zunutze, daß bei seiner Spaltung Energie frei wird. Im Englischen unterscheidet man präzise und eingängig zwischen fission, als Spaltung und fusiun, also Fusion, im Deutschen sind die Begriffe nicht so klar und darum auch nicht das Verständnis. Das Fusionskraftwerk funktioniert immer noch nicht, aber in China wurden jüngst wichtige Fortschritte erzielt, die zugehörige Bombe heißt Wasserstoffbombe und wird üblicherweise von einer Neutronenquelle in der Form einer kleinen Atombombe also einer 'Spaltungs' Bombe gezündet, die auch einzeln als taktische Atombombe oder Nuklear Demolition Device eingesetzt wird. Auch in Atomkraftwerken wird bekanntlich Uran gespalten. Bei der künstlichen Fusion geht es immer nur um den ersten Schritt vom Wasserstoff zum Helium. Laut Veterans Today (> nuclear education) sind die metallenen Freon Vorratsbehälter von Klimaanlagen in Autos oder Häusern bei geeigneter Neutronen Bestrahlung auch bestens als Fusions 'Bomben' geeignet.
Drohnen sind männliche Bienen, eigentlich müßte es 'der Drohn' heißen, das sind ganz friedliche Tierchen, sie stechen nicht, denn sie haben nicht mal einen Stachel, trachten lediglich, wie Jungs halt so sind, Königinnen zu begatten, das einzige, was man ihnen vorwerfen könnte, ist, daß sie nicht arbeiten, keinen Nektar sammeln, sondern sich durchfüttern lassen. In Zeiten des militanten Feminismus hätte man es also als männerfeindlich kritisieren müssen, tödliche Waffen als Drohnen zu bezeichnen, aber seit Diepgen mußte man ja mindestens schwul sein, um nicht von vorgestern zu sein und heute ist das große Geschlechter Lotto ausgebrochen. Der größte Drohnenmörder, also Mörder von Zivilisten mittels ferngesteuerter Fluggeräte, ist Obama und den Nobelpreis hat er schon auf Vorschuß gekriegt.
Nachdem ich die wechselnden Lichtskulpturen mit vielen tausend Drohnen an Chinas Nachthimmel bestaunt habe, war mir klar, daß der Ukraine Konflikt neues Kriegsgerät und neue Formen der Kriegsführung hervorbringen würde, freilich wußte ich nicht, welche. Als die Sowjetunion zusammenbrach, löste die Kenntnis der SS-19 Shipwreck einen Schock aus bei der NATO, man kannte die landgestützte SS-19, aber diese Rakete der Marine war eine ganz andere Waffe, ein Flugzeugträgerkiller. Mach3 schnell, damals unabfangbar und im Schwarm operierend, 'intelligent', der Schwarm identifiziert das wichtigste Schiff, gerne einen Flugzeugträger, und weist es einer Rakete zu. Wird diese Rakete zerstört, wird ihr Job an die nächste Rakete weitergereicht u.s.w. Die tausende chinesischer Drohnen, kleine Drohnen, ich nenne sie Conrad- Drohnen, müssen ja nicht nur ihre Position zu jedem Zeitpunkt kennen und einnehmen, sondern auch den Abstands zu allen Nachbardrohnen einhalten, auch in China gibt es Windböen und die erste Drohne, die den Nachbarn shreddert, führt zwangsläufig zur Katastrophe.
Die Lanzett Drohnen können auch im Schwarm operieren, selbständig Ziele finden oder diese von anderen Drohnen oder vom Boden zugewiesen bekommen, Ziele unterscheiden und gemäß Vorgaben auswählen, etwa: Luftabwehr zuerst, dann Panzer u.s.w. Der Chefkonstrukteur lehnt den Begriff 'künstliche Intelligenz' ab, das sei alles nur ein Bündel von Algorithmen.
Die Hohlladung oder shaped charge: Wenn man eine Sprengladung hinter einem Metallstück zündet und beides sich in einem Rohr befindet, gibt es einen ortbaren Knall, in einer Richtung einen Rückschlag und in der entgegengestzten Richtung wird das Metallstück weit geschleudert und wenn man mit dem Metallrohr gut gezielt hat, trifft das Metallstück das Ziel und das sogar in mehreren Kilometern Entfernung. Wenn man leicht störbares GPS hat oder schwer störbares Glonas, kann man den Endanflug des Metallstückes steuern und trifft das Ziel mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit.
Man kann aber die Energie des Sprengstoffs mit viel weniger Aufwand ins Ziel bringen, wenn man ihm eine geeignete Form gibt und von hinten zündet, freilich ist die Treffgenauigkeit gering, es funktioniert also nur auf kurze Entfernung und hat sich bei der sogenannten Panzerfaust und, zum EFP (Explosivly Formed Penetrator) weiterentwickelt, bei der Ermordung Herrhausens bewährt. Herrhausen war aus New York vorzeitig abgereist, weil ihm die Luft dort zu bleihaltig war und von der Verwendung eiens miltärischen EFP sollen wir nichts wissen, darum findet man das nur in der englischen Wikipedia. Ironischerweise war deutschen Ingenieuren dieses Panzerkiller Prinzip bereits bekannt, bevor Churchill seine Panzer an die Front brachte, aber die Generäle lehnten es ab, der Zünder habe vorne zu sitzen, bei der Hohlladung sitzt er aber nun mal hinten. Auch für die deutsche Atombombe war eine Zündung dieser Art vorgesehen. Jedenfalls ist die Hohlladung das Mittel der Wahl für die Lanzett Drohne und sie muß vor dem Aufschlag gezündet werden.
Was lehren uns die von Russland veröffentlichten Bilder außerdem ? Verblüffend für mich war, zu sehen, wie die Soldaten vom Panzer wegrannten, als sich die Lanzett näherte, wie konnten sie wissen, daß sie im Anflug war ? Ganz einfach, das Fluggerät ist für wirtschaftliche 80 km/h konstruiert, wie unsere Vögel und mit Elektromotor sehr leise, vom Boden unhörbar und unsichtbar in vielleicht 500m Höhe. Im Sturzflug erreicht es 300 km/h, etwas mehr, als unsere Vögel, aber es ist ja auch größer und schwerer. Dann läuft der Propeller weit außerhalb des Bereiches, für den er konstruiert ist und es müßte ein hohes Pfeifen zu hören sein, wie bei einem Moskito, und das kann man vom Boden hören, wenn es still ist. Also war der Motor des Panzers ausgeschaltet, und das sollte man eigentlich nicht tun, nur wenn man Treibstoff sparen muß. Das Geräusch des viel zu hoch drehenden Propellers könnte man vermeiden, aber vielleicht wollen die Russen das nicht, vielleicht ist das schwere Gerät ihre Priorität und nicht die Menschen, mögen sie gewarnt sein, mögen sie eine Chance haben. Man muß auch wissen, daß ein Lanzett Treffer einen Panzer längst nicht immer irreparabel zerstört, aber es macht ihn unmittelbar unbrauchbar und die Besatzung ist gut beraten, Fersengeld zu geben und tut das auch. Russland ist bekanntlich nicht an einem schnellen Vormarsch interessiert, sondern an der Zermürbung des Gegners, mag der die logistischen Probleme haben. Man kann einen beschädigten Panzer mit einem weiteren Panzer abschleppen, der dann gebunden ist auf bekannter Position und selbst dem Risiko der Zerstörung ausgesetzt ist. Und der Transport in die Westukraine oder nach Polen, wo dann die alten russischen, deutschen, englischen, französischen etc. Ersatzteile fehlen und der Rücktransport binden viele Ressourcen.
Und eine weitere Vermutung habe ich. Weil man Gerät, sobald es aktiv wird, orten kann, ist hit and run angesagt. Anfangs versuchte man im WWII noch, anfliegende Flugzeuge zu orten, einer Technik aus dem ersten Weltkrieg, Blinde waren beliebt dafür. Für 500 km/h war das aber untauglich, Radar war die Lösung, Radar sieht viel weiter, Radar übersieht aber Lanzetts, sie sind zu klein, und sobald das Radar aktiv wird, kann es selbst geortet und vernichtet werden. Im Westen hat man sich gewundert, wie die Russen einen fahrenden Patriot Konvoi weit hinter der Front entdecken konnten, ich glaube, das war ganz einfach, die Lanzetts selbst sind sehr leise und man kann bestimmte Geräusche elektronisch herausfiltern und dann bleibt wenig, kein Autoverkehr, keine arbeitende Industrie, nur das Knallen der Artillerie und das Wummern schwerer Dieselmotoren und die hört man aus 500 m Höhe viele viele Kilometer weit. Hit and run, das die Messerschmitt boys seit Stalingrad praktizieren mußten, als die Jak-3 ohne Nasenkühler rauskam, ist schlecht genug, man kann damit keinen Krieg gewinnen, aber es funktioniert nicht mehr, es bleibt nur noch hit and beeing hit. Das sieht verdammt nach Schach Matt aus, mal sehen, wie lange das Brüsseler Regime zu dieser Einsicht braucht.
Und warum ich die Lanzett 'fast eine Friedensbombe' nenne, ist hoffentlich klar geworden, der Begriff 'Drohne' für diese Waffe ist schon blöde, der Begriff 'Kamikaze- Drohne' ist noch blöder, denn es sitzt ja gerade kein Mensch drin, nein, es ist eine Intelligente Bombe und das ziemlich genaue Gegenteil der Neutronenbombe, sie tötet nicht 'nur Menschen', sondern sie räumt zuerst die destruktivsten Waffen ab, dann die weniger destruktiven Waffen und die Menschen zuletzt, wenn überhaupt. Die mögen sich der weißen Fahne erinnern, aber der Krieg ist ja immer so organisiert, so auch jetzt, daß den Soldaten vorn der mögliche Tod erwartet, hinten aber der sichere Tod.